Am Donnerstag, dem 15. November 2007, wird um 16.00 Uhr in der Halle des Oberlandesgerichts eine Ausstellung mit Werken des rumänischen Künstlers Mihai Ţopescu eröffnet.Der Titel der Ausstellung "Footsteps from Walachia" spielt bewusst auf einen einerseits oft benutzten aber andererseits unbekannten Begriff an. "Walachei" steht für weit weg, mystisch, archaisch und wild, am Ende der Welt. Die Walachei ist aber auch die Heimat des Glasbildhauers und Designers Mihai Ţopescu.Mihai Ţopescu, einer der berühmtesten Künstler Rumäniens, sagt über sich selber: "Durch meinen Körper fließt kein Blut, dafür aber brennendes Glas". Er ist ohne Zweifel von dem größten Bildhauer des 20. Jahrhunderts, seinem Landsmann Constantin Brâncuşi beeinflusst. Der Rumäne Constantin Brâncuşi hat die Bildhauerei des zwanzigsten Jahrhunderts revolutioniert, er hat die Abstraktion der Skulpturen und Plastiken in die Moderne gebracht.Mihai Ţopescu folgt bei der Vereinfachung der Formen, bei der Suche nach der Essenz der Motive und beim Streben nach handwerklicher Perfektion seinem Vorbild Brâncuşi.Die Themen, denen sich Mihai Ţopescu in seinem Werk widmet, kommen aus seiner spirituellen Innerlichkeit und sind Ergebnisse seiner Lebensphilosophie, die ihre Wurzeln sowohl in dem christlichen Glauben als auch in den naturmythologischen Motiven seiner Heimat haben.Diese Themen werden in Glas erzählt, einem Material, das eine ungewöhnliche ästhetische Sprache ermöglicht. Mihai Ţopescu bedient sich aller Möglichkeiten, die dieses älteste vollkommen künstlich hergestellte Material einem Künstler eröffnet.In seinen Skulpturen treffen Transparenz und Ebenheit auf ungeschliffene und unscharfe Flächen. Die Wechselwirkung zwischen mattem und klarem, zwischen farbigem und dunklem Glas prägen seine Objekte. Sie sind einerseits archaisch und auf eine gewisse Art primitiv, andererseits wirken die hohen, fast monumentalen Skulpturen grazil, anmutig und zerbrechlich. Die Kombination von fragilem Glas und fremden Materialien, wie Metall, Holz und Stein wird bewusst eingesetzt, um noch mehr Spannung zu erzeugen und so die ästhetische Wirkung zu steigern.Der Designer Mihai Ţopescu kreiert auch dekorative Objekte. Er setzt seine immense Phantasie und sein Können ein und schafft damit außergewöhnliche Objekte. Er verfolgt eine Idee in einer Serie von Formen und Farben bis das angestrebte Ideal, bis die Perfektion erreicht ist. Dazu seine Worte: "Jedes Stück, das ich gemacht habe, ist ein Teil von mir. Meine Seele wird in diesen Stücken widergespiegelt."Seine Plastiken und Objekte wurden in Ausstellungen von Tokio bis Philadelphia und von Bukarest bis Rom gezeigt, und sind in Sammlungen in Rumänien, den USA, Japan, Holland, Italien, Großbritannien etc. vertreten.Die Ausstellung wird vom 15. November 2007 bis zum 4. Januar 2008 montags bis freitags von 8.00 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet sein.Pressekontakt:KunstART am HellwegHellweg 28 – 3044787 BochumTel.: 0234 7942843