Am 17. Dezember 2007 um 15.00 Uhr wird Landesjustizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter im Oberlandesgericht Hamm eine Gedenktafel zur Erinnerung an alle Menschen enthüllen, die während der Zeit des Nationalsozialismus durch die Justiz Unrecht erlitten haben.Bei der Gedenktafel handelt es sich um ein Werk der Künstlerin Heide Drever aus Hamm.Auf der Gedenktafel ist folgender Text zu lesen:"Denn zur Gerechtigkeit wird zurückkehren das Recht (Psalm 94:15)Die Justiz war eine Stütze der nationalsozialistischen Diktatur. An vielen Justizbehörden wurde Menschen aus ideologischen Gründen Unrecht zugefügt.Allein die politischen Strafsenate des Oberlandesgerichts Hamm urteilten mehr als 13.000 Regimegegner ab. Das Oberlandesgericht sowie die Sondergerichte in Bielefeld, Dortmund, Essen und Hagen verhängten mindestens 350 Todesurteile."Im Rahmen der Aufarbeitung nationalsozialistischen Unrechts in der westfälischen Justiz ergänzt die Gedenktafel eine an den früheren Hammer Richter Arnold Freymuth erinnernde Plastik sowie eine für verfolgte Justizangehörige bestimmte Gedenktafel, die bereits ihren Platz im Oberlandesgericht gefunden haben.