Heute hat Gudrun Schäpers, Präsidentin des Oberlandesgerichts Hamm, neun Rechtsreferendarinnen und -referendare, die in einem Pilotprojekt als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Gerichten im Bezirk des Oberlandesgerichts beschäftigt sind oder demnächst sein werden, im Oberlandesgericht Hamm begrüßt.

In dem Projekt der wissenschaftlichen Mitarbeit werden Gerichte im Bezirk des Oberlandesgerichts seit Februar bzw. März 2022 durch derzeit neun – und demnächst zehn – besonders qualifizierte Rechtsreferendarinnen und -referendare als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt. Hierdurch erhalten diese die Möglichkeit, das Zustandekommen von gerichtlichen Entscheidungen zu begleiten. Zugleich kann die Rechtsprechung in verschiedenen Bereichen entlastet werden.

Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind – befristet auf maximal ein Jahr – mit einer Wochenarbeitszeit von sechs bis zehn Stunden angestellt. Sie haben ihr jeweiliges Referendariat zwischen April und November 2021 begonnen und befinden sich damit noch im ersten Jahr ihres Referendariats. Sie werden am Oberlandesgericht Hamm und an den Landgerichten Bielefeld, Bochum, Dortmund, Essen, Hagen, Münster und Siegen sowie dem Amtsgericht Dortmund eingesetzt. Angeleitet und betreut werden sie jeweils durch eine Mentorin oder einen Mentor. Ziele des Projekts sind dabei die Entlastung besonders belasteter Spruchkörper oder Abteilungen und die Nachwuchsgewinnung im richterlichen Bereich.

Beim heutigen Zusammentreffen mit der Präsidentin des Oberlandesgerichts Gudrun Schäpers sowie dem Vizepräsidenten des Oberlandesgerichts Arnim Sabrowsky konnten die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur Informationen über die Arbeit des größten deutschen Oberlandesgerichts erhalten und sein modernes Gebäude an der Heßlerstraße in Hamm kennenlernen, sondern sich auch über verschiedene Themen rund um das Referendariat und den Beruf als Richterin oder Richter mit Dezernentinnen und Dezernenten des Oberlandesgerichts austauschen.

Bernhard Kuchler
Pressedezernent