Das Theaterstück des Dramatikers Peter Weiss aus dem Jahr 1965 thematisiert den ersten Frankfurter Auschwitzprozess mit den Mitteln des dokumentarischen Theaters. Es hat eine besondere Bedeutung im Rahmen der deutschen Erinnerungskultur. Die Regie des auf etwa zwei Stunden gekürzten Stückes führt Jens Dornheim.

Die elf „Gesänge“ der Ermittlung folgen dem Weg der Opfer von der Rampe bei der Ankunft in Auschwitz bis in die Gaskammern und Krematorien. Sie berichten so von den grausamen Facetten der anonymen Massenvernichtung. Das Stück präsentiert die Aussagen von Angeklagten, Zeuginnen und Zeugen, von Verteidigern, Anklägern und Richtern so, dass die Widersprüche zwischen den Aussagen der Täter und Opfer die Zuschauerinnen und Zuschauer permanent zu eigenen Wertungen zwingen.

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Fotos der Theateraufführung
Quelle: OLG Hamm

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"Die Ermittlung" Video zur Theateraufführung "Die Ermittlung"